Die Bundespolitik stand diesmal im Vordergrund bei der Mitgliederversammlung der SPD Springe. Zu Gast war einer, der ganz nah dran war am turbulenten Geschehen in Berlin rund um dem Bruch der Ampel: Matthias Miersch, seit dem Rücktritt von Kevin Kühnert Generalsekretär der Partei, zu dessen Wahlkreis „Hannover-Land II“ auch Springe gehört. Uwe Niedergesäß 17.11.2024, 14:00 Uhr
Die Pressemitteilung berichtet über eine Mitgliederversammlung des SPD-Stadtverbands Springe, die kurz nach der Entlassung von Finanzminister Christian Lindner und der darauffolgenden Auflösung der Ampelkoalition durch Bundeskanzler Olaf Scholz stattfand. Der Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch, auch Generalsekretär der SPD, war als Gast anwesend und informierte die Mitglieder über die politischen Entwicklungen der letzten Tage. Dabei gab er Einblicke in die Situation der Koalition und beantwortete Fragen der Mitglieder.
Es wurde eine angespannte Stimmung deutlich, da die Mitglieder Sorgen über die politische Lage und die Leistung der Regierung äußerten. Kritisiert wurde vor allem, dass die SPD zu oft auf Kompromisse eingegangen sei und sich dadurch überfordert fühle. Einige Mitglieder forderten von Kanzler Scholz mehr Kommunikation mit der Bevölkerung und eine sichtbare Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs und der Straßeninfrastruktur.
Blickt man auf die Zukunft, betonten die Mitglieder die Notwendigkeit, die Partei für den kommenden Wahlkampf besser aufzustellen. Ein Mitglied brachte sogar sarkastisch zum Ausdruck, dass die Wähler, die nach kommerziellen Lösungen suchen, bald „Merz“ (Friedrich Merz, CDU) wählen könnten.
Darüber hinaus wurde Matthias Miersch erneut einstimmig als Kandidat für den Bundestag nominiert. Unter kräftigen Beifall bedankte er sich für den Zuspruch und betonte wie wichtig ihm die Unterstützung der Mitglieder und Ortsvereine sei.