Brian Baatzsch ist Vorsitzender der Jusos Springe und stellvertretender Juso-Unterbezirks-Vorsitzender der Regionsjusos. Der 23-Jährige aus Lüdersen studiert Jura und Politologie in Hannover. Sein Interesse für Politik begann nach seinen Angaben im Alter von zehn Jahren, als er mit seinem Vater über politische Talkshows diskutierte. In der Schule fing er an, sich mit Landesgeschichte zu beschäftigen. „Dabei hab‘ ich gemerkt, dass man mit Politik viel machen kann. Die Gesellschaft lebt von Politik“, sagt er. Durch seine rege Beteiligung am Unterricht bei Themen wie Gleichberechtigung oder Drittes Reich, rieten ihm Mitschüler dazu, in die Politik zu gehen. Mit 20 Jahren trat Baatzsch der SPD bei. Parteien seien die Interessensgemeinschaft der Gesellschaft, sagt er. Und fordert für Springe, dass Jugendliche mehr in die Politik eingebunden werden und sie die Möglichkeit bekommen, sich in einem Jugendparlament einzubringen. Außerdem will er die Stadt barrierefreier machen und attraktiv halten: „Beim Thema Busdepot in Eldagsen geht es mir eher darum, dass die Anbindung bestehen bleibt. Jeder Mensch muss die Möglichkeit bekommen, seinen Lebensmittelpunkt zu erreichen. Dabei müssen wir einfach alle solidarisch unseren älteren und jüngeren Mitbürgern gegenüber sein.“ Der Förderung von Windkraftanlagen steht Baatzsch positiv gegenüber: „Man findet keine Lösung, wenn alle eine Klimawende haben wollen, aber niemand die Windkraftanlagen vor der Tür haben will.“

Sein Ziel ist der Rat oder das Regionsparlament. Vorkenntnisse dafür besitzt er bereits – denn außer mit seiner Heimatstadt Springe ist er auch mit Wennigsen und Ronnenberg vertraut, wo er zur Schule gegangen ist, ebenso mit Hemmingen, wo er aufgrund seines Nebenjobs für die Landtagsabgeordnete Kerstin Liebelt tätig ist. Doch Baatzsch sagt auch: „Jemand der bisher nur eine politische Laufbahn durchlaufen hat, kann kein guter Volksvertreter sein.“ Daher will er zuerst sein Studium beenden, arbeiten und Bürgerkontakt pflegen.